23.3.24

Stundenlauf Teil 3

 Die Winterlaufserie besteht aus drei Stundenläufen. Der zweite fiel für mich wegen muskulärer Probleme und zuviel Arbeit aus. Der dritte war dann ein Frühlingslauf bei 15 Grad. Wie im Januar war der Plan mit moderat zügigem Tempo zu laufen.

Die ersten Runden waren die Knochen noch etwas steif - vielleicht hätte ich mich doch warmlaufen sollen. Dann hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Bei einer Runde von 350 Metern wird man ziemlich oft überrundet, zumal es eher Veranstaltungen für jüngere, ambitionierte Läufer ist. Am Ende wurden wie im Januar 31 Runden gezählt, ca. 100 Meter weniger nicht ausgemessenen Restmeter kamen hinzu. Offiziell waren es dann wohl 11 Kilometer und auf meiner Uhr etwa 400 Meter mehr.

8.2.24

Stundenlauf im Schlosspark

Ab einem gewissen Alter kommt man in einen Nostalgiemodus, was es früher alles Schönes gab und konkret, welche schönen Läufe nicht mehr existieren. Dabei nimmt man kaum wahr, dass auch immer wieder Neues oder konkret neue Läufe entstehen. Nachdem die Stundenläufe im Stadion in Arnstadt und Ichtershausen schon vor längere Zeit eingestellt wurden, gibt es nun im winterlichen Schlosspark einen Nachfolger.

 

In jedem der drei Wintermonate setzt die Laufserie einen schönen Trainingsanreiz und ist Motivation. Um die 70 Teilnehmer waren eine tolle Resonanz. Die Strecke richtete sich nach der Parkbeleuchtung, und hatte damit eine kurzen aber deutlichen Anstieg in jeder Runde. 

 

Im relativ gleichmäßigem Tempo absolvierte ich knapp 32 Runden, was ca. 11 Kilometer waren - die genaue Rundenlänger variierte selbst bei den Angaben des Veranstalters. Und die Siegerehrung im Theater war schön, wenn auch Platz 3 von 5 in der AK nicht weiter bemerkenswert ist.

21.1.24

Dreikirchenlauf

Nach dem heftigen Wintereinbruch war für das Wochenende bereits wieder ein Wetterwechsel vorausgesagt. Also hieß es am Sonnabend die Langläufer in das Auto zu packen. Der Rennsteig lag allerdings weitgehend im Hochnebel, während unten die Sonne schien. Es wurden aber letztlich 22 Kilometer bei denen auch gelegentlich die Sonne zu sehen war.

Natürlich ist eine solche Aktion nicht dienlich für einen Wettkampf am Folgetag. Allerdings ist bei einem 10-Kilometer-Lauf im Januar mit wenigen Läufen in der Vorbereitung sowieso nicht viel zu erwarten. Der Wetterwechsel macht sich am Lauftag mit kräftigem Wind bemerkbar. Also war mein Plan zügig und locker zu laufen. 

Immerhin 170 Starter gingen auf die Strecke, was für einen lokalen Lauf im Januar ganz beachtlich ist. Der Untergrund auf den Fuß- und Radwegen war noch mit relativ festen Schnee bedeckt und lief sich besser als erwartet. Aber natürlich hat man keinen richtig festen Abdruck. Meine Kilomterzeiten variierten je nach Windrichtung. Angenehm gegenüber den Vorjahren war, dass der Wind auf den letzten beiden Kilomtern nicht von vorn kam.

Mit einem Kilometerschnitt von 5:25 min war ich zwar eine halbe Minute langsamer als im vergangenen Jahr. Platz 2 von 7 in der Altersklasse und 80 von 170 Startern belegen, dass wohl auch die Bedingungen Grund für die langsamen Zeiten waren.



1.1.24

Das war 2023

Erstaunlicherweise war es erst das zweite mal, dass ich beim Silvesterlauf in Schnepfenthal lief. Die Strecke über 12 Kilometer mit 255 Höhenmeter über teils recht schlammige Waldwege ist nicht einfach. Auf jeden Fall ist sie attraktiver als in Erfurt 5 Runden um das Stadion zu drehen und mit Freunden macht sie immer Spaß.

Nach über 20 Jahren aktivem Laufen und in der AK 60 kann man im Jahresrückblick kaum noch großer Erfolge vermelden. Vielleicht ist der größte Erfolg, dass man immer noch läuft. Mit 1525 Kilometern waren es in einem verletztungsfreien Jahr allerdings so wenig wie nur in frühen Anfangsjahren. 

Abgeschlossen wurde mit dem Hamburg-Marathon mein Projekt in jedem Bundesland mindestens einen Marathon gelaufen zu sein. Mit dem Rennsteig und dem Frankfurt-Marathon waren es dann insgesamt 106 Marathons. Eine Zeit von 4:30 Stunden bei einem flachen Marthon entspricht wohl noch meinem derzeitigen Vermögen.

Wie lange ich laufe, merkt man auch, dass ich nach Weihnachten mein Home-Segment auf  Strava zum Jahresende das eintausendste mal absolviert habe.

Pläne für das neue Jahr gibt es auch. Neben dem Rennsteig, wo es wohl beim Marathon bleibt, reizt mich auch der Zittauer Gebirgslauf als Traditionslauf im Osten. 

Ich wünsche allen, die hier noch reinschauen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.


1.11.23

Frankfurt Marathon im Regen

Es sollte im Herbst noch ein Marathon werden und da ich in Frankfurt noch nie gelaufen bin und der Lauf dort schön spät war, fiel die Wahl auf ihn. Es wurde ein Komplettwochenende mit einem beeindruckenden Don Carlo in der Oper, der Feiniger Retrospektive im Schirn und einer Stadtrundfahrt im Doppeldecker, der mich die Laufstrecke kennenlernen ließ.

Unaufgeregt stand ich am Start, nur die Wettervorhersage beunruhigt mich etwas. Die ersten Kilometer durch die Hochhäuser waren beeindruckend, wenn Wolkenkratzer aus der Ferne auch spektakulärer als von unten sind. Ich bedauerte etwas, dass es nicht länger am Main entlang ging, bevor die Strecke ab Kilometer 15 in überall ähnliche Vorstädte führte. Hier waren nur die Zuschauer auf Campingstühlen und Imbissen motivierend. 

Immer mal wieder nieselte es leicht, was noch fast angenehm war. Bis Kilometer 25 hielt ich einen Schnitt von 5:50 Minuten pro Kilometer, dann ging ich ein Stück an der Verpflegungsstelle. Ab Kilometer 30 änderte sich alles. Der Regen wurde immer stärker und ich war platt und musste immer wieder ein Stück gehen.

Irgendwie war es fast egal, als es bei Kilometer 36 fast am Ziel vorbei ging und das Wasser in die Schuhe lief. Auf der Runde durch die Hochhäuser hatte ich nun keine Blick mehr für die Sehenswürdigkeiten. Der Wind machte die durchnässten Laufsachen noch unangenehmer und ließ Krämpfe befürchten. 

Die kamen nicht aber dafür die Festhallte mit einem beeindruckenden Zieleinlauf. Die Zeit von 4:25:17 h entsprach fast genau der meiner beiden letzten Stadtmarathons und wohl meinem verbliebenen Möglichkeiten. Platz 184 von 310 in der AK zeigt von einer starken Konkurrenz, um es freundlich zu sagen.